Frühere Planungsstufen

Johannesviertel (Baulos 7)

Entwurfsplanung: Brandt · Gerdes · Sitzmann Wasserwirtschaft GmbH

 

Entwurfsplanung (aktuell bis 03. September 2009)

Dükerung
Herrngartenteich - Helfmannstraße

Die Verbindung (Rohrverlauf) wird durch das Rohrvortriebsverfahren realisiert.

Für das Baulos 7 sind insgesamt 6 Startgruben und 7 Zielgruben vorgesehen.

Die Rohrlänge addiert sich insgesamt zu 1.190m; zzgl. der Baugruben beträgt die Länge des Loses 7 rd. 1.230 m.

Start und Zielgruben vom Herrngarten durch das Johannesviertel bis zur Helmannstraße.

Rohrvortriebsverfahren

Das Los 7 wird im unterirdischen Vortriebsverfahren mit einem Rohrquerschnitt von 600 mm (innen) bzw. 800 mm (außen) hergestellt.

Das Rohrvortriebsverfahren hat die Vorteile, dass durch den grabenlosen Bau die Beeinträchtigung der Anlieger und des Verkehrs insgesamt geringer ist und die Vielzahl von Ver- und Entsorgungsleitungen unterquert werden können.

Höhenplan

Die Tiefenlage der Vortriebsstrecke richtet sich nach den tiefsten Leitungen (Abwasserleitungen), die unterquert werden müssen. Der Sicherheitsabstand zu diesen Abwasserleitungen soll rd. 1 m betragen.
Die mittlere Tiefe der 7 Startgruben beträgt 6,50 m, die der 9 Zielgruben 5,35 m.

Entwurfsplanung Los 7

Lage der Start- und Zielgruben

Die Vortriebslängen sind auf rd. max. 150 m begrenzt. Deshalb sind in regelmäßigen Abständen Start- und Zielgruben vorzusehen.

Die Startgruben erhalten eine befestigte Sohle als Fundament. Für die Vortriebsmaschinerie wird von hier aus in beiden Richtungen die Verrohrung vorangetrieben. An den Zielgruben werden die Verbindungen der Rohrleitungen in den Revisionsschächten hergestellt. Der Abschluss des Systems wird durch das Ein- bzw. das Auslaufbauwerk gestaltet.

Die Start- und Zielgruben des Rohrvortriebsverfahrens müssen folgenden Bedingungen genügen:

Eine gradlinige Verbindung im öffentlichen Raum zwischen den Schächten muss möglich sein.- der Innenraum für die Baugruben
Startschacht: Ø 3,2 oder a/b = 4,0 / 3,0 m
Zielschacht: Ø 2,5 m oder a/b = 3,0 / 2,0 m muss von aufwändig zu verlegenden Leitungen frei sein und die Baugruben dürfen nicht zu massiven Verkehrsbehinderungen führen.
Am Beginn und am Ende sollte es sich um Zielgruben handeln.

Ein- und Auslaufschächte

Die Gestaltung der Ein- und Auslaufschächte ist Bestandteil der städtebaulichen bzw. Grünplanung.

Verkehrssituation und Zeitplan

Die Erstellung der Startgruben, der Vortrieb in beide Richtungen, der Einbau des Revisionsschachtes, die Wiederverfüllung und die Wiederherstellung der Oberfläche wird jeweils rd. 5 Wochen Zeit in Anspruch nehmen.
Bei den Zielgruben wird sich diese Zeitspanne um 1 Woche verkürzen.
Während dieses Zeitraumes ist bei einigen Baugruben mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, da an den Startgruben auch das Baumaterial und -gerät Platz finden muss.
Detailierte Informationen zur Verkehrssituation werden Sie über das Bürgerinfo erhalten.


Maybachweg




Entwurfsplanung: Neuhann + Kresse, Freie Landschaftsarchitekten

Bereich Helfmannstraße / Jacobistraße

Bedingt durch das städtebauliche Umfeld und den vorhandenen Baumbestand wird hier eine mittig lineare Führung des offen verlaufenden Darmbachs gewählt.

Nach der Verrohrungsstrecke durch das Johannesviertel wird der Wiederbeginn des offenen Darmbaches in Form einer halbkreisförmigen „Bastion“, durch einige Stufen erhöht, besonders betont. Das Wasser entspringt auf der oberen Plattform und stürzt ca. 1 m in Form einer Kaskade in das eigentliche Bachbett.

Der Bach verläuft in einem offenen Grabenprofil mit seitlichen Rasenböschungen, die sich an zwei Stellen weiten und Raum für grabenbegleitende Flora bieten. An dieser Stelle sorgen Findlinge im Bachbett für ein Verwirbeln des Wasserlaufes.

In der Mitte der Anlage ist eine fußläufige Querung (Trittstein) und Sitzmöglichkeit vorgesehen. Aus Kostengründen wird die Herstellung der Querung zunächst zurückgestellt. Rasenwege entlang des Bachs sowie zwei einfache Stege helfen, den Bach intensiver erlebbar zu machen.

Planung
Jacobistraße / Maybachweg

Die vorhandenen Pappeln wurden bereits teilweise durch Nussbäume ersetzt. Weitere Bäume sollen an den entsprechenden Stellen gepflanzt werden. Komplettiert wird die Bepflanzung durch Solitärstauden sowie Pflanzungen an den Eckpunkten der Anlage.

Bereich Maybachweg

Am Übergang zwischen Jacobistraße und Maybachweg entsteht eine steinerne, für Fahrzeuge der Grünflächenpflege, befahrbare Brücke.

Der Bachabschnitt erhält ebenfalls eine lineare Führung, welche parallel zum östlichen Fuß- und Radweg verläuft und mit einer Stützmauer mit Geländer gefasst ist.
Der Promenadencharakter wird durch eine begleitende Baumreihe unterstrichen. Zur Grünanlage orientiert entsteht, ähnlich wie im Bereich Jacobistraße, eine Rasenböschung.

Der offene Darmbach ist in diesem Abschnitt durch die Nähe zum Fußweg intensiv erlebbar. Auch dieser Bereich erhält mittig eine Querung in Verbindung mit einer Brücke.

Hierdurch wird der nahegelegenen Kindertagesstätte die Mitbenutzung der öffentlichen Grünanlagen erleichtert und insgesamt die Erlebbarkeit des Raums erhöht.

Im südwestlichen Bereich wird der vorhandene Spielplatz den veränderten Bedingungen angepasst. Durch Hecken wird der Spielplatz zum offenen Darmbach, auch aus Sicherheitsgründen, abgeschirmt.
Zur nördlich gelegenen Grünanlage ergeben sich vielfältige Raum- und Blickbeziehungen. Der nördliche Teil dieses Abschnitts soll ausschließlich aus Bäumen, Strauchgruppen und Rasenfläche bestehen und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten im öffentlichen Freiraum bieten.

Bereich Im Tiefen See
Planung "Im Tiefen See"

Denkmalgeschützte ehemalige Eisenbahnbrücke

 

Nach einem Schwenk erreicht der Darmbach in seinem nun historischen Verlauf die ehemalige Eisenbahnbrücke, unter der der Darmbach früher floss und die unter Denkmalschutz steht. Das alte Tonnengewölbe wird geöffnet. Die Überdeckung soll in diesem Zusammenhang neu profiliert und mit Eisenbahnschienen versehen werden. Hierdurch wird die ursprüngliche Funktion der Brücke wieder erlebbar.

Nach der Brücke beginnt der Bachverlauf zwischen den erhaltenen Uferbefestigungen leicht zu mäandrieren. Weitere Uferbefestigungen des historischen Darmbachverlaufs werden wieder freigelegt. Hierbei werden der vorhandene Baumbestand sowie die bestehenden Höhenverhältnisse berücksichtigt. Eine Überquerung des Darmbaches wird mittels Trittsteinen möglich, die an dieser Stelle auch als attraktives Spielelement gedacht sind. Nahe dem Bolzplatz und der Eisenbahnbrücke soll für Jugendliche ein kleines Forum mit Sitzmöglichkeiten entstehen.


 

Carl-Schenck-Ring



Entwurfsplanung: Neuhann + Kresse, Freie Landschaftsarchitekten


 

Bereits realisiert ist die Verrohrung zwischen dem früher geplanten Teich und dem Bachwasserkanal (Herstellung zusammen mit dem Neubau des Carl-Schenck-Rings).

Bereich Carl-Schenck-Ring

Der Bereich zwischen der Straße Im Tiefen See und dem Carl-Schenck-Ring erhält einen durchgehenden extensiven Charakter. Neben seiner Naherholungsfunktion soll hier eine hohe landschaftsökologische Qualität erreicht werden. Die geplanten Maßnahmen sind hauptsächlich im Sinne der Artenvielfalt projektiert. In die Gestaltung des Teilbereichs des Grünzugs, wird der neue Bachlauf eingepasst.

Fußgängerbrücke über den Darmbach

 

 

 


Planung Bereich Carl-Schenck-Ring: Auf den Teich wird verzichtet

Der Darmbach erhält an zwei Stellen Weitungen in Form flacher Böschungen. Hierdurch entstehen ökologisch hochwertige, sogenannte wechselfeuchte Zonen.

Nach einer verrohrten Unterquerung des neuen Carl-Schenck-Rings fließt der Darmbach in den Bachwasserkanal.